(Quelle: Amberger Zeitung, Text: Werner Schulz)
Hirschau. (u) Als am 22. April 1945 amerikanische Panzer in Hirschau einrückten, war undenkbar, dass Einheimische und US-Soldaten 74 Jahre später gemeinsam ein Freundschaftsfest feiern. Genau das taten sie am Samstag – wetterbedingt im Josefshaus.
Den Marktplatz schmückte dafür seit Tagen die amerikanische Flagge neben der Deutschland-, Bayern- und Stadtfahne. Verkaufsbuden waren sauber aufgereiht. Dann durchkreuzte Sankt Petrus die Pläne der Veranstalter, den Markt- zum Festplatz zu machen. Sie entschieden frühzeitig, das Fest ins Josefshaus zu verlegen. Ein weiser Entschluss: Kurz vor Festbeginn ein heftiger Regenschauer nieder. Der unbeschwerten und ausgelassenen Stimmung sollte die Verlegung keinen Abbruch tun.