Quelle: Amberger Zeitung / Text: Werner Schulz
Hirschau ist nicht nur die „Stadt der Weißen Erde“. Die Stadt ist während der Sommermonate auch eine Hochburg der Vereins-, Garten- und Familienfeste. Das mit Abstand größte in dieser Reihe ist das „Marktplatzfest“ des Musikzugs, das im Volksmund einfach „Stadtfest“ heißt. Keine andere alljährlich wiederkehrende Festivität lockt auch nur annähernd so viele Besucher ins Zentrum der Kaolinmetropole wie dieses. Vor 44 Jahren – genau am 31. August 1975 – wurde es von Sepp Uschold, dem Gründer und damaligen „Boss“ des Musikzugs, ins Leben gerufen. Am Wochenende (10./11. August) wird es zum 45. Mal gefeiert.
Der Startschuss fällt am Samstag, 10. August, um 17 Uhr mit dem Bieranstich. Sobald Bürgermeister Hermann Falk verkündet, dass das erste Fass Festbier aus der heimischen Schloss-Brauerei „o’zapft is“, übernehmen die „Original Fichtelgebirgsmusikanten“ das Kommando auf der Bühne. Die Kapelle ist voriges Jahr bei ihrer Marktplatzfest-Premiere bestens angekommen und wurde ergo für heuer gleich wieder engagiert. Gegen 22 Uhr erwartet die Festbesucher ein erstes Highlight mit dem Lichter-Showtanz der Majorettengruppe.
Der Sonntag, 11. August, beginnt mit einem Festgottesdienst. Er wird um 10.30 Uhr auf dem Marktplatz gefeiert. Musikalisch gestaltet wird die Messfeier von einer kleinen Besetzung des Musikzug-Orchesters, die danach auch beim Frühschoppen spielt. Mittags kann die Küche in den Hirschauer Haushalten kalt bleiben. Auf dem zum Festplatz umfunktionierten Marktplatz werden ab 11.30 Uhr allerlei Schmankerln angeboten, allen voran ein deftiger Schweinebraten mit Knödeln und Salat. Um 16 Uhr gibt es auf der Bühne ein Wiedersehen und Wiederhören mit der „Waidhauser Blasmusik“. Die Kapelle feierte ebenfalls letztes Jahr einen Top-Marktplatzfest-Einstand. Aufgelockert wird das Musikprogramm durch Showtänze der Kinder- und Jugendgarde, die als Jackson-Girls für Furore sorgen werden. Auch die Majoretten werden bei einem Auftritt nochmals ihre Batons schwingen.
Für Speisen (Bratwürstln, Steaks, Forellen, Käse, Fisch, Lachs, Kuchen usw.) und Getränke sorgt an beiden Tagen das Helferteam des Musikzugs. Der Musikzug selbst bleibt der Tradition treu, den Reinerlös des Markplatzfestes für seine Nachwuchsarbeit – insbesondere für die Ausbildung junger Musiker – zu verwenden