Hirschau. (u) Der Musikzug der Stadt Hirschau kann heuer sein 70-jähriges Jubiläum feiern. Gegründet wurde er von „Boss“ Sepp Uschold 1952 als „Fanfarenzug der Kolpingfamilie“. Dieser trat am 1. Mai 1952 auf dem Hirschauer Marktplatz erstmals öffentlich auf.
Wer sich genauer über die Geschichte des Musikzugs informieren möchte, der hat ab sofort dazu in der Eisen-Schertl-Passage (Zugang zur Arztpraxis Kummer) Gelegenheit. Werner Stein, selbst Musikzug-Vorsitzender von 1987 bis 2013, und seine Frau Susanne haben dort einige Schaufenster mit Fotos, Zeitungsberichten usw. dekoriert, die die Geschichte des Musikzugs erzählen. Die Entwicklung vom Fanfaren- zum Spielmanns- und schließlich zum Musikzug wird ebenso dokumentiert wie der Aufbau der Majorettengruppe. Erinnert wird auch an unvergessliche Ereignisse wie den Auftritt bei der Steuben-Parade in New York am 20. September 1975 und bei der Illumination des Hirschauer Papst-Christbaums auf dem Petersplatz in Rom 1975. Bei der offiziellen Eröffnung der Ausstellung würdigte 2. Bürgermeisterin Bärbel Birner die „enorme Bedeutung des Musikzugs für das kulturelle Leben in Hirschau.“ Die Musiker, Musikerinnen und Musiker seien ein Aushängeschild und Werbeträger für die Stadt. Nachdem die letzten beiden Jahre die Aktivitäten durch die Corona-Pandemie enorm behindert, zum Teil verhindert wurden, sei es allerhöchste Zeit, dass der Musikzug nun wieder musizieren und den Menschen Freude machen könne. Sie freue sich auf die Serenade am Sonntag, 7. August, im Schlosshof genauso wie auf das Marktplatzfest am 13./14. August. Der Musikzug könne sich weiterhin auf die Unterstützung durch die Stadt verlassen. Vorstand Maximilian Stein dankte Firmeninhaber Stefan Schertl für seine Bereitschaft, einige der Schaufenster für die Dokumentation der Musikzuggeschichte zur Verfügung zu stellen. Sein besonderer Dank galt seinem „Papa und seiner Mama“ für die Auswahl der
Ausstellungsmaterialien und die Gestaltung der Fenster. Vermutlich hätte man sämtliche Fenster der Passage füllen können. Man habe sich aber auf wesentliche Ereignisse des Vereins konzentriert.
Maximilian Stein bedankt sich bei Stefan Schertl für sein Angebot und seine Bereitschaft einige Fenster zur Verfügung zu stellen. Er ist immer gerne bereit, örtliche Vereine entsprechend zu unterstützen.
Weiterhin bedankte er sich bei Werner und Susanne Stein für die Gestaltung der Fenster. Man hätte vermutlich die Fenster der kompletten Passage füllen können, jedoch hat man
sich auf die wesentliche Geschichte des Vereins konzentriert.