Hirschauer Frühstart in die Faschingssaison

(Quelle: Amberger Zeitung / Bilder: Werner Schulz / Text: Werner Schulz)

Hirschau. (u) Der Fasching beginnt in aller Regel am 11.11. – aber eben nur in aller Regel. Das Hirschauer Rathaus ist schon seit dem 10.11. in Narrenhand. Prinz Jan I. und Prinzessin Mara I. haben bereits am Sonntag um 11.11 Uhr die Regentschaft übernommen.

Bürgermeister Hermann Falk übergab bereitwillig den Rathausschlüssel und die Stadtkasse an Prinz Jan I. und Prinzessin Mara I..

Zu den schmissigen Klängen des Narhalla-Marsches rückten die 13 Mädchen der Kindergarde und die durch drei Jungen verstärkten 16 Mädchen der Jugendgarde zusammen mit den königlichen Hoheiten in den proppenvollen Rathaus-Sitzungssaal ein, begleitet  vom rhythmischen Klatschen ihrer Mamis, Papis, Geschwister, Omas, Opas und aller anderen dort versammelten Faschingsfreaks. Strahlend vor Freude über den Start der fünften Jahreszeit wartete Präsidentin und „Garde-Mami“ Regina Merkl in ihrer Begrüßung mit einer Neuigkeit auf. Die Garde ist um eine Attraktion reicher geworden.

Donnernder Applaus war der verdiente Lohn für einen Gardemarsch der Sonderklasse, den die Jugendgarde akrobatisch mit einer Pyramide abschloss. Lea Gebel fand sich am Ende oberhalb der Dachbalken des ehrwürdigen Sitzungssaals wieder.

Das Prinzenpaar und die Gardekinder werden ab sofort von einem Elferrat begleitet und unterstützt. Allerdings ist das erlauchte Gremium noch ausbaufähig. Bislang ist der Elferrat einschließlich des Hofmarschalls Martin Merkl noch ein Viererrat! Als ausgesprochener Faschingsfreak und Gardefan outete sich Bürgermeister Hermann Falk, der sein Willkommen wie gewohnt in Reimform entbot. „Jetzt ist es wieder ach so weit, es beginnt die schöne Faschingszeit. Wir können feiern und auch tollen, die Garde greift wieder in die Vollen.“ Den 29 Mädchen und drei Jungen bescheinigte er, wie „Grazien über die Bühnen zu schweben“. Dass sie das beherrschen, sei vor allem das Verdienst von Regina Merkl, die beim Trainieren von Michaela Meier und Annika Scheffler unterstützt wird. Ehrfürchtig verbeugte sich das Stadtoberhaupt vor Ihrer Lieblichkeit Prinzessin Mara I. und seiner Tollität Jan I. und versprach, ihnen den Rathausschlüssel und des bissl Geld gerne auszuhändigen. „Damit werdet ihr kaum Freude haben, könnt nur leben wie die Küchenschaben.“ Zwischen den Versen stimmte das Faschingsvolk immer wieder ein kräftiges „Hirschau OHO“ an. Bevor Falk Kasse und Schlüssel ablieferte, kündigte Prinz Jan I. selbstbewusst an, den Rathausschlüssel so schnell nicht wieder herauszurücken. Von seiner Begleiterin schwärmte er: „Ihre Lieblichkeit Prinzessin Mara I. habe ich mitgebracht – ist sie nicht eine wahre Pracht?“ Seine Bewunderung unterstrich er mit einem Wangenbussi, das Mara spontan erwiderte. Die Prinzessin machte den Gardekindern ein dickes Kompliment: „Unsere Gardemädels sind schön zu betrachten, doch unsere Jungs sind auch nicht zu verachten.“ Riesenbeifall ernteten die beiden sechsjährigen Hoheiten für ihren gleichermaßen graziös wie fetzig dargebotenen Ehrentanz zur Popballade „Only you“ und zum Twist „ Shaking at the High School“. Nachdem das Prinzenpaar eine Reihe von Orden und Küsschen an die Würdenträger verteilt hatte, waren die Kinder- und die Jugendgarde am Zug. Damit sie ihre Tanzdarbietungen unfallfrei aufs Parkett legen konnten, musste dieses erst einmal von den Konfetti befreit werden, die es am Ende des Prinzenpaartanzes herabgeregnet hatte. Für Regina Merkl stand außer Frage, dass diese Arbeit niemand besser erledigen konnte als Bürgermeister Falk. Der ließ sich nicht zweimal bitten, sondern schnappte sich den Besen und sorgte für ideale Bodenverhältnisse.

Bevor die Kinder- und Jugendgarde mit ihren Darbietungen beginnen konnten, musste erst das Tanzparkett von den Konfetti befreit werden. Bürgermeister Falk ließ sich von Regina Merkl nicht zweimal bitten, schnappte sich den Besen und sorgte für ideale Bodenverhältnisse.

Die 13 Mädchen der Kindergarde präsentierten zackig ihren Gardemarsch zu Gassenhauern wie „Humba, humba, täterä“, „Die Hände hoch“, „Rucki, Zucki“ und „Anton aus Tirol“. Zum Stimmungshöhepunkt geriet dann die fulminante Darbietung der Jugendgarde zu bekannten Melodien wie „La Sorella“, „Kalinka“, „The Irish Rover“ und „Azzuro“. Donnernder Applaus war der verdiente Lohn für einen Gardemarsch der Sonderklasse, den die Mädchen und Jungen akrobatisch mit einer Pyramide abschlossen. Lea Gebel fand sich am Ende oberhalb der Dachbalken des ehrwürdigen Sitzungssaals wieder. Nach einem abschließenden dreifach-kräftigen „Hirschau OHO“ wurde mit einem Gläschen – für die Kinder alkoholfreien – Sekt auf eine erfolgreiche Faschingssaison angestoßen.

Sehr, sehr eng wurde es am Sonntag im Rathaus-Sitzungssaal, wo die Kinder- und Jugendgarde zusammen mit seiner Tollität Prinz Jan I. und ihrer Lieblichkeit Prinzessin Mara I. für einen fulminanten Faschingsauftakt sorgten. Die Erwachsenen v. l.: Regina Merkl, Sandro Gärtner, Markus Meier, Christian Kellner, Michaela Meier, Martin Merkl, Annika Scheffler, Bürgermeister Hermann Falk und Musikzug-Vorstand Maximilian Stein.