(Quelle: Amberger Zeitung / Text: Werner Schulz / Bild: Werner Schulz)
Hirschau. (u) 2014 und 2016 gelang es Sophia Hofmann, Dirigentin des Musikzug-Jugendorchesters, genügend Grundschulkinder für die Bildung einer Bläserklasse zu gewinnen. Heuer möchte sie das Projekt ein drittes Mal starten.
Um das Projekt Bläserklasse vorzustellen und dafür zu werben, lud der Musikzug letzten Freitag zu einem kleinen Open-Air-Konzert des Jugendorchesters in den Schulhof der Grund- und Mittelschule ein.
Dazu fanden sich neben den Eltern und Geschwistern der Hofmann-Schützlinge auch einige „neue“ musikinteressierte Kinder mit ihren Mamas bzw. Papas ein. Ihnen präsentierten die Hofmann-Schützlinge die im Schuljahr 2017/2018 einstudierten Stücke. Und das war nicht wenig. Zum Repertoire gehörten die Hits „Shut up and dance“, „Circle of life“, „All about that bass“, „Happy“, dem „Cup Song“, „Holiday Rock“, „Cowbellist“ und schließlich der gute, alte „Radetzky Marsch“. Eindrucksvoll demonstrierten sie, wie viel sie innerhalb eines Jahres gelernt haben. Das galt für die Beherrschung ihres jeweiligen Instrumentes genauso wie für das Zusammenspiel als Orchester. Im Publikum war man sich einig, dass die Arbeit von Sophia Hofmann und die der Ausbilder reichlich Früchte getragen hat. Dementsprechend geizten die Besucher nicht mit Applaus. Die Dirigentin lobte denn auch ihre Orchestermitglieder. Sie hätten sich nach den vielen Probenterminen und Auftritten ihre Sommerpause redlich verdient.
Wie Hofmann erläuterte, beruht das Bläserklassen-Konzept von Anfang an auf zwei Säulen – dem Zusammenspiel als Gruppe bzw. Orchester und dem Einzelunterricht am selbst gewählten Instrument bei einem qualifizierten Ausbilder des Musikzugs. Diese waren alle anwesend. Sophia Hofmann selbst erteilt den Unterricht in Trompete und Waldhorn, Tim Winkler den in Tenorhorn, Bariton, Posaune und Tuba, Susanne Dontschenko in Querflöte, Anna Lottner in Klarinette und Saxophon und Jürgen Enderer in Trompete. Philipp Zinnbauer ist für den Schlagzeugunterricht zuständig. Knapp ein Dutzend Kinder nutzte die Gelegenheit, die Instrumente auszuprobieren. Dabei zeigte sich, dass es gar nicht so leicht ist, den Blasinstrumenten Töne zu entlocken. Von den Neulingen und ihren Eltern wäre es zu viel verlangt gewesen, spontan feste Zusagen zu machen. Deshalb heißt es, zunächst einmal noch abzuwarten, ob die endgültigen Anmeldungen für die Bildung der anvisierten Bläserklasse ausreichen.