Musikzug probt online

(Quelle: Amberger Zeitung / Text/Bilder: Werner Schulz)

Hirschau. (u) Gäbe es die Corona-Pandemie nicht, hätte der Musikzug den Rosenmontagszug in Düsseldorf bereits hinter sich. Die Proben für das Osterkonzert würden bereits laufen. Das Konzert muss zwar entfallen. Geprobt wird trotzdem – nämlich online.Zwölf der 60 Musiker*innen des Orchesters bestritten unter Leitung ihres Dirigenten Wolfgang Vögele die Onlineproben-Premiere. Den Frust vom entgangenen, traditionellen Auftritt in der rheinischen Karnevalshochburg noch im Hinterkopf spielte das Musiker*innen-Dutzend einige Hits aus dem bekannten Düsseldorf-Repertoire „Happy Marching Band“, „Stimmung Querbeet“ und „Das geht ab“. Unisono war man sich einig, dass es trotz der technischen Einschränkungen ein tolles Gefühl war, endlich wieder einmal gemeinsam zu musizieren und dazu ein „kühles Blondes“ zu genießen.

Zwölf der 60 Musiker*innen des Musikzugorchesters bestritten unter Leitung ihres Dirigenten Wolfgang Vögele ihre erste Online-Probe und spielten Hits aus dem bekannten Düsseldorf-Repertoire.

 

Für Wolfgang Vögele bedeutete die Online-Probe allerdings eine echte Herausforderung. Er musste wegen der aufwändigen Technik teilweise mit sechs verschiedenen Geräten hantieren. So positiv er es erachtete, dass man „online“ gemeinsam musizieren kann, so problematisch erschien es ihm, auf diese Art und Weise auch konzertante Werke einzuüben. Wolfgang Vögele: „Online-Proben sind für das Gemeinschaftsgefühl hervorragend geeignet. Aber als Dirigent kann man nicht wirklich etwas zu dem Spiel der einzelnen Musiker sagen, weshalb der Probeneffekt eher gering ist.“ Die nächste Online-Probe soll am Freitag, 26. Februar, über die Bühne gehen. Obwohl das Osterkonzert der Corona-Pandemie zum Opfer fällt, soll 2021 für den Musikzug kein konzertfreies Jahr werden. Aktuell ist für den Sommer ein Open-Air-Konzert im Sportpark geplant. Mit den Proben dafür soll in allernächster Zukunft begonnen werden – auch online.

Für den Dirigenten Wolfgang Vögele bedeutete die Online-Probe eine echte Herausforderung. Wegen der aufwändigen Technik musste er teilweise mit sechs verschiedenen Geräten hantieren. Sein Urteil: „So positiv es ist, gemeinsam online musizieren zu können, so problematisch ist es, auf diese Art und Weise konzertante Werke einzuüben.“