Die Ausbildung beim Musikzug fand früher im reinen Einzelunterricht statt. Dabei wurden die Schüler über 2-3 Jahre von einem Lehrer im Einzel- oder Doppelunterricht von einem Instrumentallehrer unterrichtet. Nach dieser Zeit wurden sie in das Nachwuchsorchester integriert und hatten parallel dazu den Einzelunterricht. Nach etwa 5-6 Jahren ist die Ausbildung in der Regel (mit dem Erreichen des silbernen Abzeichens) abgeschlossen gewesen (je nach Wunsch des Musikers und was er Instrumentell erreichen will).
Im Schuljahr 2014/2015 hat der Musikzug zum ersten mal eine Bläserklasse ins Leben gerufen. Das Bläserklassenmodell zeichnet sich dadurch aus, dass die Schüler von Anfang an in einer Gruppe das Spielen lernen. Neben dem Instrumentalunterricht, also der Einzelausbildung durch einen Ausbilder, treffen sich die Schüler jede Woche für eine gemeinsame Probe. Das Ziel dabei ist, den Schülern von Anfang an ein Gemeinschaftserlebnis zu bieten um so auch die Motivation, soziale Kompetenzen und das aufeinander Hören zu gefördert werden. Die zweijährige Bläserklassenphase endet mit dem gemeinsamen Übergang aller Bläserklassenschüler in das Nachwuchsorchester. Ein weiterer Vorteil ist dabei, dass die Jungmusiker von Anfang an bekannte Gesichter innerhalb des Orchesters haben. Der Einzelunterricht läuft auch nach der Bläserklasse wie gewohnt weiter bis zum Silbernen Abzeichen.
Unsere Majoretten trainieren gemeinsam einmal die Woche in der Schulturnhalle in Hirschau. Seit 2018 gibt es für unsere Nachwuchsmajoretten auch einen gesonderten Trainingstermin.
Stäbe für die Majoretten stellt der Verein. Instrumente werden durch die Musiker selbst angeschafft. Sollte sich ein Jungmusiker noch nicht sicher sein, ob er das Instrument wirklich lernen möchte, gibt es durch verschiedene Musikhäuser einen sogenannten Leihkauf von Instrumenten zu machen. Hierbei kann das Instrument für einen gewissen Zeitraum (halbes Jahr bis Jahr – je nach Musikhaus) zunächst im Leasing ausgeliehen werden, bevor man sich letztendlich zum Kauf entscheidet (der gezahlte Mietpreis wird dabei in der Regel bereits auf den endgültigen Kaufpreis mit angerechnet).
Der Leistungsstand eines Jungmusikers wird innerhalb des Nordbayerischen Musikbundes (Dachverband der Musikvereine in der Oberpfalz und Franken) durch die sogenannten Jungmusikerleistungsabzeichens ermittelt. Dieses Abzeichen gibt es in Bronze (Übernahme ins Große Orchester), Silber (Ende der Ausbildung – wenn gewünscht) und Gold. Das goldene Abzeichen zeigt, dass ein Musiker sein Instrument vollständig beherrscht und ermöglicht auch den Besuch von weiterführenden Schulungsmaßnahmen (z.B.: Ausbildung zum Dirigenten).
Der Musikzug bietet eine Ausbildung in folgenden Sparten an:
- Twirling (Ansprechpartner Marie Giehrl und Lilli Pfab)
- Instrumentalausbildung (Ansprechpartner Maximilian Stein)
- Querflöte / Piccolo
- Klarinette
- (Alt- / Tenor- / Bariton-) Saxophon
- Waldhorn
- Trompete / Flügelhorn
- Posaune
- Bariton / Tenorhorn
- Tuba
- Schlagzeug