Musikzug mit Probenraum „back to the roots“

(Quelle: Amberger Zeitung, Text: Werner Schulz)

Hirschau. (u) Seit Oktober 2010 hatte der Musikzug sein Probendomizil im Schulgebäude. Da dieses nun generalsaniert wird, musste man sich eine neue Bleibe suchen. Fündig wurde man im Untergeschoss des Josefshauses – der alten Heimat.

Am Freitag vergangener Woche wurde der Probenraum offiziell in Betrieb genommen, etwa einen Monat früher als ursprünglich vorgesehen. Eigentlich sollte der Umzug erst nach dem Osterkonzert stattfinden. Wegen der bereits im Bauabschnitt II des Schulhauses beginnenden Vorbereitungsarbeiten musste kurzfristig umgeplant werden. Für die Musikzugmitglieder hieß es daher im Anschluss an das Probenwochenende vom 16./17. März kräftig anpacken.

Zur Inbetriebnahme hießen Vorstand Maximilian Stein und sein Stellvertreter Thomas Stark im Kreis der Musiker und Musikerinnen auch 2. Bürgermeister Josef Birner, Stadtkämmerer Hermann Siegert und Stadtangestellte Katrin Enderer willkommen. Stein erinnerte daran, dass das Quartier im Josefshaus-Kellergeschoss für den Musikzug alles andere als Neuland ist. Vielmehr sei man „back to the roots“, wenn auch nicht im allergleichen Raum, sondern in dem daneben. Der einstige Probenraum wird seit geraumer Zeit vom Dart-Verein genutzt. Von 1988 bis 2010, also 22 Jahre lang, sei der Musikzug im Josefshaus bestens untergebracht gewesen. 2010 habe man dann vom damaligen Pächter-Ehepaar Lorenz deutliche Signale erhalten, dass man nicht mehr in ihr Hotelkonzept passe. Dank der Unterstützung des damaligen Bürgermeisters Hans Drexler und von des Entgegenkommens von Rektor a.D. Hans Meindl habe man im Oktober 2010 zwei leerstehende Klassenzimmer im Schulhaus zu Proben- und Materialräumen umgestalten und beziehen können. Auch dieses Mal, so Stein, sei man von der Stadt bei der Suche nach einer Ersatzlokalität und auch bei der Ausstattung des Raumes unterstützt worden. Dafür sei man sehr dankbar. Man hoffe allerdings, dass die Unterbringung im Josefshaus nur eine Übergangslösung ist und der Musikzug nach Abschluss der Schulhaussanierung wieder dorthin zurück kann.

Wegen der Schulhaussanierung musste sich der Musikzug einen neuen Probenraum suchen. Mit Unterstützung der Stadt wurde man im Untergeschoss des Josefshauses fündig – der alten Heimat. Auf die Inbetriebnahme stießen mit einem Glas Sekt an v. l.: 2. Vorsitzender Thomas Stark, Stadtkämmerer Hermann Siegert, Stadtangestellte Katrin Enderer, 2. Bürgermeister Josef Birner, Dirigent Wolfgang Vögele und 1. Vorsitzender Maximilian Stein.

2.Bürgermeister Josef Birner betonte den hohen Stellenwert des Musikzugs für das kulturelle Leben Hirschaus. Um diesen zu behalten, brauche er selbstverständlich geeignete Probenräume. Grundsätzlich sei er froh, dass es gelungen ist, für alle bislang im Schulhaus untergebrachten Vereine Ersatzräumlichkeiten gefunden zu haben. Bei der Suche sei die Stadt gerne behilflich gewesen. Birner zeigte sich beeindruckt, wie gut den Musikzugmitgliedern in relativ kurzer Zeit die Ausgestaltung des Probenraumes gelungen ist. Nachdem die beiden Vorsitzenden Maximilian Stein und Thomas Stark sowie Dirigent Wolfgang Vögele mit den Vertretern der Stadt mit einem Glas Sekt auf die Inbetriebnahme angestoßen hatten, ließen es sich Bürgermeister Birner, Hermann Siegert und Katrin Enderer nicht nehmen, einer Probeneinheit des Orchesters zu lauschen. Unter Leitung von Wolfgang Vögele stecken die Musikerinnen und Musiker mitten in der Vorbereitung des Osterkonzerts, das am Ostersonntag um 19.30 Uhr in der Schulturnhalle stattfindet. Der Kartenvorverkauf dafür ist bereits angelaufen. Die Eintrittskarten sind in der Apotheke am Apothekereck zum Preis von 8 Euro zu haben.