Hirschau feiert 44. Marktplatzfest

(Quelle: Amberger Zeitung / Text: Werner Schulz / Bild: Werner Schulz)

Hirschau. (u) Mit dem 150-Jährigen der Freiwilligen Feuerwehr wurde am vorletzten Juli-Wochenende in Hirschau ein Riesenfest gefeiert. Am 11./12. August herrscht in der Kaolinstadt wieder Feierlaune. Der Musikzug lädt zum 44. Marktplatzfest.

Ohne Zweifel ist das „Marktplatzfest“ ein absoluter Höhepunkt im Hirschauer Festkalender. Es lockt alle Jahre in Scharen Besucher aus nah und fern ins Zentrum der Kaolinmetropole.

Keine andere alljährlich stattfindende Festivität lockt auch nur annährend so viele Besucher ins Stadtzentrum wie dieses.

Vor 43 Jahren – am 31. August 1975 – schlug die Geburtsstunde des Marktplatzfestes – im Volksmund einfach Stadtfest genannt. Sepp Uschold, der Gründer und damalige „Boss“ des Musikzugs, hatte die Idee dazu, um mit dem Erlös die geplante Reise des Musikzugs zur Steuben-Parade in New York mitzufinanzieren. Dass daraus einmal der alljährliche Höhepunkt im Hirschauer Festlkalender wird, ahnte damals niemand.

Der Startschuss fällt am Samstag (11. August) um 17 Uhr. Dann schreitet Bürgermeister Hermann Falk zum Bieranstich. Sobald das erste Fass Festbier aus der heimischen Schloss-Brauerei „o’zapft is“, übernehmen erstmals in der Festgeschichte die „Original Fichtelgebirgsmusikanten“ das Kommando auf der Bühne. Gegen 20 Uhr erwartet die Festbesucher ein erstes tänzerisches Highlight mit dem Auftritt von Regina Merkls Jugendgarde. Für das zweite sorgen die Majoretten gegen 22 Uhr mit einem Showtanz.

Der Sonntag (12. August) beginnt mit einem Festgottesdienst. Er wird um 10.30 Uhr auf dem Marktplatz von Stadtpfarrer Hans-Peter Bergmann zelebriert. Die musikalische Gestaltung der Messfeier über­nimmt das Musikzug-Orchester, das anschließend auch beim Frühschoppen spielt. Zum Mittagessen werden ab 11.30 Uhr allerlei Schmankerln angeboten, allen voran ein deftiger Schweinebraten mit Knödeln und Salat. Um 16 Uhr gibt es auf der Bühne eine zweite Musikkapellen-Premiere. Erstmals ist es an der „Waidhauser Blasmusik“, das Publikum in Stimmung zu bringen und bis in die Nacht hinein zu halten.

Aufgelockert wird das Musikprogramm durch Tanz- und Showeinlagen der Majorettengruppe und der Kindergarde. Die Majoretten schwingen um 18 Uhr ihre Batons, die Gardemädchen marschierenum 19 Uhr auf. Das Team der KJG lässt sich wieder allerhand einfallen, dass es den Kindern nicht langweilig wird. Die Jugendlichen bauen eine Spielstraße auf und bieten den kleinen wie großen Kindern ein interessantes und vielseitiges Belustigungsprogramm. Für Speisen (Bratwürstln, Steaks, Forellen, Käse, Fisch, Lachs, Kuchen usw.) und Getränke sorgt an beiden Tagen das Helferteam des Musikzugs. Der Musikzug selbst bleibt der Tradition treu, den Reinerlös des Markplatzfestes für seine Nachwuchsarbeit – insbesondere für die Ausbildung junger Musiker – zu verwenden. Die Bevölkerung aus nah und fern ist an bei­den Tagen herzlich eingeladen

Ein zusätzliches, interessantes Programmangebot macht am Sonntag, 12. August, die „Solitäre Tagespflege“. Die am 1. Juli eröffnete Einrichtung lädt von 11 bis 17 Uhr zu einem „Tag der offenen Tür“ ein. Wer dort vorbeischaut, den erwarten spritzige Getränke, Eiskaffee auf der Terrasse, ein Glücksrad, Informationen zur Betreuung und Finanzierung und die Terminvereinbarung für einen Schnuppertag. Von 13 bis 15.30 Uhr gibt es dazu Live-Musik durch Heinz Dirnhofer. Außerdem besteht die Möglichkeit, eine Probefahrt mit dem Elektro-Bus zu unternehmen. Abgefahren wird jeweils im 30-Minutentakt von der Haltestelle beim St- Barbara-Seniorenheim in der Klostergasse.